Drei Prozent der Deutschen ernähren sich vegan. Das zeigt eine Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2023. Wer sich dem Veganismus anschließt, verzichtet komplett auf tierische Produkte. Deftig darf das Essen dennoch schmecken. Vegane Bratensoße verleiht Gemüse- oder Nussbraten ein schmackhaftes Aroma.
Vegan und Bratensoße – passt das zusammen?
Vegane Bratensoße hört sich zunächst nach einem Paradoxon an. Schließlich besteht Bratensoße traditionell zu einem großen Teil aus Bratensaft. Dieser tritt beim Garen aus dem Fleisch aus, was ihn zu einem tierischen Produkt macht.
In einer veganen Bratensoße hat der klassische Bratensaft daher nichts zu suchen. Sie basiert hauptsächlich auf Gemüsebrühe. Ein Hauch Rotwein verleiht ihr den typischen Geschmack. Zum Andicken eignet sich Mehl.
Dieses Grundrezept verleiht auch der Bratensoße von eatPlants ihr würziges Aroma.
Das Unternehmen entstand 2019 aus dem Wunsch heraus, mehr Menschen gutes veganes Essen zugänglich zu machen. Geschmacklich sollten die Convenience-Produkte Restaurantqualität erhalten. Zutaten in Bio-Qualität, vorzugsweise aus regionalem Anbau, fungierten als Geschmacksgeber. Zusätze und Konservierungsstoffe blieben außen vor. Die Zubereitung der Soßen, Brühen und Fertigmahlzeiten im Glas sollte schnell und leicht funktionieren.
- foodies, waf. (Autor)
Zu welchen Gerichten passt eine vegane Bratensoße?
Bratensoße servieren Kochkünstler hauptsächlich zu einem deftigen Braten. Das vegane Pendant passt zu Bratenalternativen:
- Seitanbraten, der zum großen Teil aus Weizeneiweiß besteht
- Getreidebraten, der sich aus Getreideschrot und Gemüse zusammensetzt
- Nussbraten, der auf gemahlenen Nüssen oder Mandeln basiert
Auch zu Linsenbraten und Bohnenbraten macht eine vegane Bratensoße eine gute Figur.
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Die fleischlose Variante des „Sonntagsbratens“ besteht aus Seitan mit leckerer Kruste. Als Beilagen eignen sich Kartoffeln mit Kräutersalz und knackiges Rotkraut. Darüber eine Kelle vegane Bratensoße geben und die Krustenbraten-Alternative genießen.
Wer es weniger deftig mag, kombiniert die Soße mit leckerer Pasta oder Reis. Sie schmeckt ebenfalls mit gekochten Kartoffeln und gegartem Brokkoli.
Ein wenig exotischer ist ein Reis-Kartoffel-Curry, bei dem die Bratensoße die Currysoße ergänzt. Das würzige Gericht erhält dadurch einen Hauch von Hausmannskost.
Woraus besteht die vegane Variante der Bratensoße?
Klassische Bratensoße basiert auf der Kochflüssigkeit, die beim Fleischbraten entsteht. Kenner geben einen Schuss Wasser dazu und dicken die Mischung mit einem Löffel Mehl an. Salz und Pfeffer verleihen der Soße ihren würzigen Grundgeschmack. Welche Gewürze zusätzlich in die Bratensoße kommen, entscheiden die Köche nach individuellen Vorlieben.
In der veganen Bratensoße ersetzt eine würzige Gemüsebrühe den Fleischsaft. Zu ihren Hauptbestandteilen gehören Karotten, Zwiebeln, Lauch und Sellerie. Das Gemüse köchelt mindestens eine Stunde in gesalzenem Wasser. Dadurch gibt es seinen Geschmack an die Flüssigkeit ab.
Damit die Gemüsebrühe andickt, kommen Mehl oder Tomatenmark hinein. Als natürliche Geschmacksgeber taugen Senf, Ingwer oder Rosmarin. Ein bisschen Essig verleiht der Bratensoße eine dezente Säure. Dadurch harmoniert sie angenehm mit Fleischalternativen oder stärkehaltigen Lebensmitteln.
Rezeptidee für eine vegane Bratensoße
Für die Zubereitung einer cremig-würzigen Bratensoße ohne tierische Inhaltsstoffe nehmen Köche Sparschäler und Pürierstab zur Hand. An Zutaten für eine 4-Personen-Portion brauchen sie:
- 3 Möhren
- 2 Zwiebeln
- 1 Lauchstange
- 150 Gramm Champignons
- 100 Gramm Knollensellerie
- 2 Esslöffel Balsamico-Essig
- 1 Esslöffel Tomatenmark
- Salz und Pfeffer
Vier Esslöffel Olivenöl dienen zum Anbraten. Damit die Soße geschmackliche Tiefe erhält, kommen 150 Milliliter Rotwein dazu. Die würzigen Komponenten übernehmen ein Esslöffel Senf, ein Lorbeerblatt sowie ein Rosmarinzweig.
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Die Zubereitungszeit beläuft sich auf rund eine halbe Stunde. Zum Einkochen braucht die Soße mindestens 30 Minuten länger.
Wie funktioniert die Zubereitung?
Im ersten Schritt heißt es: Möhren, Zwiebeln und Sellerie schälen. Danach den Lauch waschen und in kleine Ringe schneiden. Die Champignons im Anschluss abputzen – nicht waschen – in Scheiben schneiden und in kleine Stücke hacken.
Im zweiten Schritt geben die Köche das Öl in einen großen Topf, den sie auf dem Herd bei mittlerer Stufe erhitzen. Das geschnittene Gemüse folgt. Die Hitze auf die höchste Stufe stellen, um es scharf anzubraten. Danach die Champignonstücke dazugeben. Sie braten kurz mit an, bevor Senf und Tomatenmark sowie Rotwein und Essig zum Ablöschen dazukommen.
Die Mischung köchelt für fünf Minuten, bevor die Köche einen Liter Wasser aufgießen. Mit dem Lorbeerblatt, dem Rosmarin sowie Salz und Pfeffer würzen sie ihre Kreation. Diese köchelt für eine halbe Stunde auf mittlerer Stufe.
Anschließend müssen der Rosmarinzweig sowie das Lorbeerblatt wieder aus dem Topf heraus. Die „Gemüsesuppe“ pürieren die Köche zu einer sämigen Masse. Diese kocht noch einmal für zehn Minuten auf, um sie anzudicken. Danach ist die vegane Bratensoße servierfertig.
Tipp: Um zu verhindern, dass beim Pürieren grobe Stücke übrig bleiben, brauchen die Köche einen zweiten Topf oder eine Schüssel. In deren Öffnung klemmen sie ein großes Sieb. Die pürierte Soße schütten sie dort hinein. Die geschmeidige Masse fließt hindurch. Gröbere Stücke bleiben im Sieb zurück. Diese anschließend nochmals pürieren und wieder zum Rest dazugeben. |
Vegane Bratensoße einfrieren – geht das?
Bleibt etwas von der veganen Bratensoße übrig, frieren nachhaltige Köche den Rest ein. Sie füllen die Soße dafür in einen luftdicht verschließbaren Gefrierbeutel. Bevor sie ihn zu machen, drücken sie die Luft vorsichtig heraus.
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Statt eines Gefrierbeutels eignet sich auch eine Eiswürfelform, um vegane Bratensoße im Gefrierfach aufzubewahren. Der Vorteil bei dieser Variante: Die Soße ist bereits vorportioniert.
Passt die vegane Bratensoße zu einem Gericht, nehmen die Köche sie aus dem Tiefkühlfach und kochen sie in einem kleinen Topf auf.
Fazit: Vegane Bratensoße krönt deftige Gerichte
Eine vegane Bratensoße besteht aus Gemüse, Gewürzen und wahlweise aus Pilzen. Sie passt zu veganem Braten, anderen Fleischalternativen sowie Reis, Kartoffeln und Nudeln.